Samstag, 2. April 2011

Perth - Broome

Dienstag, den 29.April

Hey Leute,

sind jetzt nach 11 Tagen in Broome angekommen und hocken hier grad in der kühlen Bibliothek, um uns ein wenig zu entspannen und unsere Laptops aufzuladen. Haben eben schon auf nem Campingplatz eingecheckt und wollen hier erstmal ne Zeit in Broome verbringen, um uns auf Jobsuche zu begeben
Nach ca5000Km im Auto bin ich jetzt erstmal froh, mehrere Tage an einem Ort zu verbringen und nicht direkt wieder zurück auf die Straße zu müssen. Nicht dass es keinen Spaß macht, aber einfach mal was mehr relaxen ist schon cool.
Also unser "Papa Schultz Mobil" hat außer einem sehr kleinen Tank (dafür aber sehr geringen Benzinverbrauch) keine Nachteile. Es schnurrt wie ein Kätzchen! Apropos schnurren. Meinen Mitreisenden kam die Idee auf mir son schnönen Schnurrbart bzw Bart und meine Haare wachsen zu lassen, um dann mit Lederschläppchen und langem weißen Gewand am Shelly Beach nen coolen Auftritt als Jesus Double hinzulegen und übers Wasser zu laufen... naja ich werds mir überlegen, aber zum Shelly Beach später mehr.
Nach einigen Einkäufen gings für uns dann am 19.3 los und unser erstes Ziel mit dem eigenen Auto war die Pinnacle Desert in der Nähe von Cervantes. Die bis zu 3 Meter hohen Pinnacles sind Kalksteinfelsen, die über ein mehrere Quadratkilometer großes Gebiet verstreut sind.
Am zweiten Tag wurden wir dann auch direkt mal von freundlichen Polizisten gestoppt und durften nach einer allgemeinen Verkehrskontrolle aber gemütlich weiterfahren.
Der nächste Tag wurde in der Shark Bay (fragt mich nicht woher der Name kommt) verbracht. Die besten Strände wurden von uns ausgecheckt und für gut befunden.
Dort war zum einen der bereits genannte "Shelly Beach". Wie der Name schon sagt, waren dort nur Muscheln und kein einziges Sandkorn. Das Wasser hat so einen hohen Salzgehalt, dass man sich einfach auf der Wasserobfläche treiben lassen kann ohne sich anzustrengen nicht unterzugehen. Außerdem ist das Wasser bis 100m weit vom Starnd sehr niedrig und wenn man dann zurück zum Strand guckt, kommt es einem so vor, dass man förmlich übers Wasser geht.
Ebenfalls sehr cool ist die "Little Lagoon". Mit sehr klarem Wasser und Emus, die den Strand patroullierten war es auf jedenfall einen Besuch wert.
Die Fahrt im Dunkeln zu unserem nächsten Schlafplatz wurde dann durch massig Kängurus auf der Straße erschwert. Ich war schon drauf und dran, die Kängurus um eine Nacht in ihrem Beutel zu bitten, aber bevor ich Sie fragen konnte waren sie auch schon wieder in den Büschen verschwunden.
Der ganze Trip wurde von wirklichem heißen Wetter begleitet. 35-45° ist hier momentan Standart und echt nicht angenehm. Aber lieber son Wetter als ständig Regen sag ich mir ;)
Unserem Auto fielen auch leider mehrer Tausend Heuschrecken, Nachtfalter und was auch immer zum Opfer, die wir dann an der Tanke aus der Motorhaube kratzen durften.
Die nächsten Tage wurden dann am Ningaloo Reef verbracht, dass sich über mehrere Hundert Km an der Westküste entlangzieht.
Dder erste Stopp war Coral, mit einem tollen aber viel zu touristischen Strand und Duschen mit pisswarmen, müffeldendem Salzwasser.
Weiter gings nach Exmouth, ein Paradies für Taucher mit delen Schnorchlerplätzchen. Nach der Ankunft wurd direkt im ansässigen NP eingenistet, Schnorchelutensilien besorgt und los gings zum Schorcheln!


Nach tollen Einblicken am Torquaise Bay, mit türkisem Wasser und dem Korallenriff direkt am Strand gings am nächsten Tag weiter zum Oyster Stack, mit noch klarerem Wasser und noch farbigeren Korallen. Nach gechilltem Schwimmen am Sandy Beach mussten wir dann noch vorsichtshalber einen Reifen wechseln lassen. Dabei erfuhren wir dann auch, dass 1 Woche vorher ein Japaner in der Torquaise Bay ertrank, weile r anscheinend nicht schwimmen konnte, aber unbedingt schnorcheln wollte..
Olli und ich
Am späten nachmittag erreichten wir dann noch den Karijini NP , der uns von vielen anderen Leuten empfohlen wurde. Der Umweg von mehreren hundert Km wurde gerne in Kauf genommen und mit einer unerwarteten Begegnung gestartet.
Nach der Ankunft im NP kam direkt ein Australier zu uns und fragte nach einem Wagenheber, nach kurzer Suche wurde er gefunden. Als ich mich umdrehte stand dann doch tatsächlich der Olli, ein Kumpel vom Fussball aus Bengen vor mir!
Australien ist soo riesig und es gibt so viele Plätze zu entdecken. Aber außgerechnet an dem Tag, zu der Zeit, auf dem Parkplatz trifft man einen "Nachbarn" aus der Heimat! Die Nacht wurde dann mit Gerede über die bisherigen Reisen und Planungen verbracht und wohlmöglich wird in den nächsten Wochen/Monaten eine gemeinsame Reise von Broome nach Darwin/Cairns geplant und vllt ein kurzer Asientrip gestartet, aber ist alles noch Zukunftsmusik.
alle drei zusammen
Nunja, jetzt mal zum NP an sich. Es gibt viele verschiedene Canyons mit Wasserfällen zu entdecken, die in richtig coole Waterpools münden und perfekt zum schwimmen und abkühlen von der brütenden Hitze geeignet sind. Nach kleinen Wanderungen waren auch alle gut zu erreichen und es war echt lustig mal wieder was anderes außer Strände zu sehen.

So, wie schon gesgat befinden wir uns jetzt in Broome und planen eigentlich hier nen Job zu finden und hier etwas Zeit zu verbringen. Schwimmen ist hier aber leider erstmal nicht angesagt, weil noch zu viele Quallen im Wasser sind.
            

Heute gibts erstmal ein gutes BBQ und eine kühle Dusche.
Robert Scheiderson dem sein großer Buder
Wir versuchen morgen mal ein cooles Plätzchen fürs Interent zu finden, damit ich den Blog Eintrag posten kann und wir mal nach Jobs suchen bzw weiter planen können.
Bleibt gesund und ich hoffe euch zu Hause gehts bei dem angenehmen Wetter auch ganz gut.


Mittwoch, den 30.April


Nächster Tag: Wie schnell sich Pläne ändern können:
Gestern Abend gings zusammen mit zwei Franzosen, die wir in der Bibliothek kennengelernt haben, ins 1. Outdoor Cinema Australiens, um Black Swan zu schauen. Dann gings zusammen auf unseren Campingplatz, um zu schlafen. Nach 2 Duschen quaelten wir uns dann schließlich um 2:30Uhr ins Zelt, um um 4:50 Uhr und keiner Minute Schlaf wieder aus dem Zelt zu kriechen. Hunderte Mücken und die Brütende Hitze hielten uns vom Schlafen ab. Nach mehrstündigen Gespräch wude dann ein neuer/besserer :P Plan geschmiedet. Erstmal weiter nach Darwin reisen, Oliver aufgabeln, weiter nach Cairns, dort arbeiten, um uns das Ticket für die Asienreise zu erarbeiten :)
So, höchstwahrscheinlich gehts für uns Nina, Jeremy und die 2 Franzuusen in den nächsten Tagen weiter nach Darwin, sobald die Straßen nach den Überflutungen wieder geöffnet werden. Aber keine Ahnung was jetzt genau passiert und wie alles abläuft. Weiß nur, dass ich schnell an die Ostküste will, um von der Hitze zu entfliehen und die Umrundung Australiens innerhalb weniger Monate zu vollenden.

P.S
ich bin am Schwitzen wien Schwein!
 
Grüße aus Broome,
Matthias


1 Kommentare:

simon.roth hat gesagt…

Beste Leben Matty!!

Lass den bart stehen und scher ihn erst an deiner "willkommen-zurrück-fete" hier in deutschland!

lieb und vermiss dich,

neidischer sci-man

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