Mittwoch, 13. April 2011

Putain de merde

11. April 2011


Alter, war das eine krasse Fahrt hierher...
Sitzen hier grade im Roadhouse "Curtin Springs", ca 100 Km vom Uluru entfernt fest und wissen noch nicht ganz genau, wie es weitergehen soll..
Nach zwei regnerischen und sehr schwülen Tagen in Darwin und nach Verspeisung eines Krokodilburgers(sehr gutes Teil) am Hafen, gings für uns fünf am späten Nachmittag weiter in Richtung Adelaide River. Dort wollte wir eigentlich die "jumping Crocodils" bei der Fütterung beobachten, da Adelaide River vielen Krokodilen ein Zuhause bietet und zu den Krokodil bevölkerungsreichsten Bereichen der Welt gehört. Pustekuchen!
gut gelaunte Flutopfer
Kurz nach Adelaide River stand die Straße für ca 400m mit 20 – 40cm Unterwasser und da es schon dunkel war und wir ein gutes Tempo drauf hatten, gerieten wir natürlich mittenrein und konnten nichtmehr umdrehen. Mit Ach und Krach erreichten wir die andere Seite und der Motor zeigte die ersten Probleme auf. Deshalb wurde an der nächsten Seitenstraße das Nachtlager aufgeschlagen und man gesellte sich zu einer ebenfalls Flutgeschädigten Gruppe von Studenten in einem Wicked Van.
Nach einer verdammt beschissenen Nacht im Auto und Krokodilen als Campnachbarn, gings dann am nächsten Tag weiter Richtung Kakadu National Park, da der Weg zu Adelaide River nach Wasseranstieg auf 50cm, für uns unüberwindbar erschien.
Am Angele
Auf dem Weg dahin waren viele Angler unterwegs, dass wir uns entschieden ein paar Handangeln zu besorgen und wie schon die Australischen Ureinwohner vor Tausenden von Jahren, versuchen eins mit der Natur zu werden und so den dicksten Fisch des Creeks an Land zu ziehen.
Die Aboorigdschiiienischen Angelkünste wurden innerhalb zweier Tage genaustens studiert und Krokodilwarungen trotz massiger Todesfälle ignoriert, der Kälte wurde getrotzt und selbst stömendem Regen wurde entgegengetreten. Die Geduld wurde belohnt..
Trotz Überflutungen der meisten Attraktionen im Kakadu NP wurde er für einen Tag besucht und erkundet.
Prachtstück an der Angel
Auf dem Weg nach Katherine begann unser Auto dann richtig Faxen zu machen. Es lief nichtmehr wirklich rund, wackelte ganz schön und verlor an Power und fing an zu "Husten". Nach einigen Versuchen den Fehler alleine herauszufinden, wurde eine kleine Werkstatt in Mataranka besucht und wir stellten uns auf einen hohen Betrag ein. Glücklicherweise wurde nach dem Auswechseln des Kraftstoffilters und Kosten von 40$ das Problem "behoben" und es lief wieder alles wie am Schnürchen. Glück gehabt!
Die darauffolgende Nacht wurde dann durch unüberhörbares Moskitosummen begleitet und jeder hatte innerhalb weniger Minuten unzählige Moskitostiche, deshalb gings dann auch schnellstmöglich ins Zelt, um dem Schlimmsten zu entgehen.
Immernoch auf dem Weg ins Rote Zentrum wurde dann in den nächsten Tagen einige Kilometer gefahren und u.a. die Devils Marbles besichtigt und sich eine Nacht auf einem Campingplatz gegönnt. Außerdem wurde auf dem Weg mal eben ein Reifen einer alten Lady gewechselt, freundliche Backpacker halt.
Das Wetter zur jetzigen Zeit hier im Zentrum ist wirklich wunderbar. Tagsüber angenehme 25-30° und nachts ein richtiges Abkühlen. Es sit schon krass, wie sich das Wetter hier in Australien unterscheidet. Im Westen einfach nur trockene Hitze, im Norden humide und schwüle Hitze und hier mitten im Roten Zentrum einfach nur angenehm zur jetztigen Jahreszeit. Allerdings ist das "Red Centre" momentan nicht wirlich rot. Durch die ganzen Regenfälle der letzten Monate ist hier alles am Aufblühen, und der rote Sand lässt sich nur teilweise blicken.
Hungrig
Ich wollte ja eigentlich nackt durchs Outback joggen und damit den Kontrast der trostlosen Landschaft des australischen Outbacks, mit meinem ansprechendem, stählernden Körper zeigen. Daher ist der Kontrast nicht mehr so wahnsinnig groß, aber mal schaun was sich machen lässt.
The Devil Marbles
In Alice Springs wurde dann nach einiger Zeit nochmal das Internet genutzt und einige Sachen abecheckt. In meinem Email Account erwartete mich ein schöner Strafzettel vom 1.Wicked Trip Melbourne-Adelaide und mein Kontostand sah auch schonmal rosiger aus.
Nichtsdestotrotz gings dann spät abends weiter Richtung Yulara, die Stadt nahe dem Uluru, ca 400Km westlich von Alice Springs.
Gustav am Schmausen
Gegen 22Uhr wurde dann der letzte Abschnitt in Richtung Ayers Rock in Angriff genommen, um am nächsten Morgen den Sonnenaufgang zu genießen. Nach 10 Km Nachtfahrt kams dann zum großen Unglück. Stan und Alex kollidierten mit einem Känguru! Ohne Chance auszuweichen kam es zum Zusammenstoß mit ihrem Van. Stan konnte kurz vorher noch ein wenig abbremsen und so den Schaden am Auto etwas verringern. Das Känguru allerdings war wahrscheinlich sofort tot (Fotos zeig ich euch in D).
Stan und Alex blieben zum Glück unverletzt und haben den Zusammenprall erst gar nicht realisiert und waren einfach etwas geschockt. Der Schaden wurde begutachtet und glücklicherweise schafften wir es dann noch die 10 Km zurück zum Roadhouse zu fahren und über das Passierte und die nächsten Schritte zu diskutieren.

Der Herr der Fliegen
Ich sitze hier gerade im Auto, mit dem Fliegennetz auf dem Kopp und schreibe meinen Blog während die Franzuusen mit der Roadassistance telefonieren und über die nächsten Schritte diskutieren. Ich meld mich spätestens aus Cairns wie es weiter geht.

P.S. Bilder hochladen klappt hier leider nicht, denke mal ich muss es in carins nachholen.. sorry leute

This is it, this is Australia!

Grüße
Euer Raphael Schneider


2 Kommentare:

Jan hat gesagt…

Das arme Känguru :(

simon.roth hat gesagt…

der arme van du arschloch!

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